Endoskopie Lichtquelle
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Aus der Diagnostik sind Endoskopen nicht mehr wegzudenken. Sie bieten sich an, um bei einer Endoskopie Hohlräume oder Hohlorgane im Körper zu inspizieren. Typische Einsatzbereiche für Endoskopen sind beispielsweise die Oto-Endoskopie (Ohrspiegelung), die Arthroskopie (Gelenkspiegelung), die Laparoskopie (Bauchspiegelung) oder auch die Koloskopie (Darmspiegelung). Neben der Diagnostik spielen Endoskopen in der mikroinvasiven Chirurgie eine große Rolle. Sie machen es möglich über kleine Schnitte Instrumente in den Situs einzubringen und zu lenken, ohne große Eröffnung des Bereiches. Endoskopen gehören im OP mittlerweile zum wichtigen Instrumentarium. Sie werden bei mikroinvasiven Eingriffen oder transrektalen Resektionen in der Bauchchirurgie genauso einsetzt, wie bei arthroskopischen Eingriffen an Schulter oder Knie in der Orthopädie. Aber nicht nur in der Humanmedizin nutzt man die Vorteile von Endoskopen. Auch die Veterinäre in der Tiermedizin nutzen Endoskope bei der Schnelldiagnostik, wie zum Beispiel der Otoskopie von Kleintieren.
Den Wunsch von Ärzten, Körperöffnungen oder Hohlorgane des Körpers optisch zu erkunden, gibt es schon seit dem Beginn der medizinischen Anfänge. Als die Diagnostik noch in den Kinderschuhen steckte, nutzte man einfache Hilfsmittel, um sich Sicht im “Eingangsbereich” zu verschaffen. Dafür setzte man beispielsweise auf das Spekulum, das auch heute noch heute im Einsatz ist – ein breitflächiges Spreizinstrument, mit der unter anderem Nasen-Rachen-Raum, Vagina oder Rektum inspiziert werden. Die erste Lichtquelle in der Endoskopie brachte der Venezianer Gulio Cesare Aranzi 1587 zum Einsatz. Er nutze ein Wasser gefülltes Glas über das das Licht geleitet wurde, um eine Nasenhöhle einzusehen. Später wurden nach und nach andere Lichtleiter entwickelt, die die heute große Einsatzbreite der Endoskope möglich machten. Einer der Vorreiter der modernen Endoskopie war Phillip Bozzini, der 1806 einen Artikel veröffentlichte. Darin stellte er ein Gerät vor, dass einen optischen Teil mit Lichtquelle und einen mechanischen Teil beschrieb, um in Körperöffnungen einsehen zu können. Und das war erst der Anfang. Damals konnte man nur von flexiblen Endoskopen mit Kamera und Videoaufzeichnung träumen, mit denen man den gesamten Dickdarm zur Krebsvorsorge von innen anschauen kann.
Von wegen nicht flexibel: Starre Endoskopen werden in sehr vielen Bereichen eingesetzt. Besonders in der Hals-Nasen-Ohren-Kunde sind diese diagnostischen Helfer unersetzlich, um den Nasen-Rachen-Raum oder Ohren in Augenschein zu nehmen. Meist sind sie mit einer Mono-Optik ausgestattet, die dem Untersuchenden direkte Einblicke ermöglicht. Eine Lichtquelle kann angeschlossen werden, um die Untersuchungsbereiche auszuleuchten. Stationäre Lichtquellen mit Kabel-Anschluss an das Endoskop sind häufige Lösungen, schränken aber die Bewegungsfreiheit des Diagnostikers ein. Akku gespeiste Lichtquellen, die direkt am Endoskop montiert werden, bieten hier eine flexible Alternative und dem anwendenden Arzt weit aus mehr Freiheit.